Das Ulmer Münster:

Ein Modell der höchsten Kirche der Welt

Ein besonderer Auftrag war die Modellierung des Ulmer Münsters als Miniatur in 30 cm Größe für den Bronzeguss. Das Original mit seinem über 160 m hohen Turm ist als höchstes sakrales Gebäude der Welt bekannt. Der Detailreichtum seiner Fassade sprengt die Vorstellungskraft.

Digitales Vorschaubild des Ulmer Münsters für den Kunden

Detailansicht des digitalen Modells. Gut zu erkennen ist die gleichmäßig modellierte Detaildichte, die die Gießbarkeit gewährleistet.

Fertiger SLA-Druck des Modells im Druckraum.

Die große Herausforderung war es, so viele Details wie möglich im Modell unterzubringen, um dem Charakter des Originals gerecht zu werden, ohne dabei die gusstechnischen Grenzen zu überschreiten. Die Größe von 30 cm bedeutete eine Verkleinerung um das 440-fache. Figurative Details wie Wasserspeier oder Heiligenfiguren konnten daher nicht mehr dargestellt werden. Andere filigrane Partien wie zum Beispiel die gotisch vielseitigen Fenstersprossen haben wir im Modell etwas gröber dargestellt, damit sie mit ca. 0,5 mm Dicke auch nach dem Guss noch erkennbar blieben. Die durchbrochene Struktur des Hauptturms und der Nebentürme haben wir ebenfalls so vereinfacht, dass ihr Charakter erhalten blieb, sie aber gleichzeitig gussgerecht waren.

Auf diese Weise haben unsere digitalen Bildhauer jede Partie des riesigen Gebäudes anhand zahlreicher Fotografien analysiert und im 3D-Modell umgesetzt. Fenster, Ballustraden, Pfeiler, Dachschindeln, Chortürme, Strebebögen, Haupt- und Nebeneingänge mit Säulen und viele weitere Details des gotischen Bauwerks wurden immer mit hoher und einheitlicher Detaildichte angefertigt, um ein gussgerechtes Modell zu gewährleisten.

Für die Maßgenauigkeit des Gesamtmodells verwendeten wir einen groben Drohnen-Scan als Orientierung. Nach dem Modellieren erstellten wir zahlreiche Vorschaubilder aus verschiedenen Perspektiven, damit unser Kunde das Modell begutachten und freigeben konnte. Schließlich wurde das Modell im SLA-Verfahren gedruckt, dass den Detailreichtum problemlos darstellen kann und so als Gussmodell für die beteiligte Gießerei diente.

Detailansicht des fertig gedruckten Modells vor der Ausllieferung

Das fertige Bronzemodell

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