Die originale Skulptur „Der Akrobat“ aus Multiplex, aufwändig verschliffen und poliert.
Quelle: Jörg W. Schirmer
Das Muster, dass uns der Künstler zur Verfügung stellte. Basierend auf dieser Zeichnung erstellten wir Werkzeuge in einem unserer Programme, die es uns ermöglichten, dieses Muster in die Oberfläche der Skulptur zu „gravieren“.
Bildquelle: Jörg W. Schirmer
Ein Kunstwerk verändert sich:
„Der Akrobat“ wird nach Vorgaben des Künstlers mit neuer Oberfläche zum Urmodell für eine Kleinserie
Die Skulptur „Der Akrobat“ von Jörg W. Schirmer besteht aus Multiplex und ist ca. 2 Meter lang. Der Künstler beauftragte uns, die Skulptur mit unseren 3D-Scannern einzuscannen und zu verkleinern, um eine Kleinserie in Bronze herstellen zu können. Darüber hinaus plante der Künstler, die Oberfläche anders zu gestalten. Das Ziel war es, den Akrobaten mit einem Muster über den ganzen Körper hinweg zu versehen, das später nach dem Guss auch farblich abgesetzt werden konnte.
Der Künstler hatte durch das digital vorliegende Modell die Möglichkeit direkt mit EGO3D in Zusammenarbeit verschiedene Musterentwürfe auszuprobieren und zu visualisieren, bis ein spannendes Ergebnis in seinem Sinn entstand.
Schließlich entschied sich der Künstler für ein Muster aus unregelmäßigen Fünfecken und gab uns hierfür eine Schwarzweißzeichnung. Anhand dieser konnten wir in einem unserer Programme für digitale Bildhauerei Werkzeuge erstellen, mit denen sich das Muster in die Oberfläche eingravieren ließ.
Zusätzlich zur Oberflächengestaltung plante der Künstler auch, die Hauptbetrachtungsrichtung der Skulptur von der rechten Seite auf die linke Seite zu wechseln. Um weiterhin die gewünschte perspektivische Wirkung aus Sicht des Betrachters beizubehalten, die durch die teils stark vergrößerten Körperpartien erzeugt wird, spiegelten wir nach Vorgabe des Künstlers den kompletten Oberkörper, beließen den Unterkorper jedoch unverändert.
Während der Umsetzung bekam der Künstler von uns Vorschaubilder, so dass er das Ergebnis begutachten und schließlich freigeben konnte. Dann wurde die Skulptur mit einem unserer 3D-Drucker ausgedruckt und diente der beteiligten Gießerei als Gussmodell für die Kleinserie.
Der fertige Guss des Akrobaten. Nach dem Guss bearbeitete der Künstler die Oberfläche jedes einzelnen Modells. Er brachte dazu Farben in die Tiefen des eingravierten Musters ein. Durch diese Nachbearbeitung konnte der Künstler jedes Einzelstück der Kleinserie zu einem Unikat machen.
Bildquelle: Jörg W. Schirmer